Aus Feuerwehrgarage wird Backhaus: In Teamwork entsteht ein neuer Treffpunkt in Mühlhausen
Der Mühlhausener Obst- und Gartenbauverein (OGV) hat aus ungenutztem Raum ein schmuckes Backhaus gemacht. Einiges wird an die frühere Funktion erinnern. Bei einem Event soll der Ofen so richtig heiß laufen.
Kräftig in die Hände gespuckt haben die Mitglieder des Mühlhausener Obst- und Gartenbauvereins (OGV), um die ehemalige Feuerwehrgarage am Filsweg in ein schmuckes Backhaus zu verwandeln. Jetzt fehlt nur noch der graue Außenanstrich an dem länglichen Gebäude sowie ein Logo an der Stirnseite mit der Aufschrift „Backhaus – OGV Mühlhausen“. An die frühere Funktion soll zudem ein Hinweis „Altes Mag“ (Magazin) erinnern. Auch bleiben die roten Rahmen des hohen Garagentors an der Stirnseite des Gebäudes erhalten.
Bis zum Neubau des Magazins in der Ortsmitte im Jahr 2008 wurde in dem Gebäude ein Fahrzeug der Feuerwehr abgestellt. Danach stand es leer, wurde lediglich vom Bauhof als Lagerstätte benutzt. Was machen wir mit der Garage?, hieß es im Ort. Bis aus den Reihen des Heimatvereins die Idee zum Backhaus geboren wurde. Doch lange Jahre tat sich nichts, bis sich 2017 der OGV um seinen Vorsitzenden Johannes Küchle der Sache annahm. „Die Idee war ja gut und wir haben mit Uwe Schmid auch einen Hobbybäcker in unseren Reihen“, erzählt Küchle. Bevor man loslegen wollte, wurde Bürgermeister Bernd Schaefer informiert – und dabei ein Deal ausgehandelt. Die Gemeinde kommt für das Material auf, die Arbeiten führt der OGV aus und er finanziert auch die Inneneinrichtung. Dem stimmte der Gemeinderat zu.
Aus dicken Eichen wurden
Tische und Bänke angefertigt
Zuerst schauten Schmid und Küchle diverse Öfen an und kauften schließlich einen Ofeneinsatz sowie den Bauplan für dessen Ummauerung. Dann machten sich die Vereinsmitglieder ans Werk. Der Ofen wurde eingemauert, aus dicken Eichen fertigte man zwei Tische und die dazugehörenden Bänke an. Der Verein kaufte eine Küche und baute sie ein. Und im rückwärtigen Teil des Gebäudes wurde ein WC installiert.
Hunderte Arbeitsstunden investierten die Mannen um Johannes Küchle. 2019 konnte man schon den Ofen in Betrieb nehmen. Seitdem backen die Mitglieder alle vier Wochen bis zu 54 Brote. Aber auch Spanferkel, Pizzen und Fasnetsküchle wurden im Ofen schon zubereitet.
Der Vorsitzende Johannes Küchle ist voll des Lobes über seine Mannen und weitere Helfer. Viel Geld wurde eingespart, weil einige Handwerker auf ihren Lohn verzichtet haben. Küchle nennt hierbei die Gipserfirma Lehner, den Fliesenleger Eigl, den Elektroinstallateur Nägele sowie das Abbruch-Unternehmen Köhler. „Sie haben alle dem Verein den Arbeitslohn geschenkt“, freut sich der Vorsitzende.
Johannes Küchle ist sich sicher, dass das Backhaus ein neuer Treffpunkt im Ort wird. Schließlich ist er an der Filspromenade gelegen und die aus der Partnergemeinde Geierswalde stammenden zwei massiven Holzbänke vor dem Gebäude laden zum Verweilen ein.
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